Asset Management

Union Investment – Issing und Krugman locken

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Die Panel-Diskussion zwischen dem in Princeton lehrenden amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman und Otmar Issing, dem früheren Chef-Volkswirt der EZB, verspricht einer der Höhepunkte der 6. Risikomanagement-Konferenz von Union Investment am 10.11. in der Rheingoldhalle in Mainz zu werden. Krugman gilt als Kritiker einer sich zu sehr am Vorbild der Deutschen Bundesbank orientierenden, allein der Preisstabilität verpflichteten EZB, während Issing einer der profiliertesten Vertreter der reinen deutschen Lehre ist.

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Man darf also gespannt sein, wie sich die beiden Schwergewichte aus der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und der Geldpolitik in dem Streitgespräch argumentativ behaupten und welche Ratschläge sie den handelnden Personen in der sich dramatisch zuspitzenden Schuldenkrise geben werden. Die Auswahl der Referenten zeigt die gute Nase, die die Verantwortlichen von Union Investment bei diesem von langer Hand vorbereiteten Tagungs-Klassikers bewiesen haben. Krugman wie Issing haben sich in ihren Arbeiten nämlich intensiv mit dem Thema Staatsverschuldung befasst.

Ebenfalls im Rahmen der Konferenz stellt die Union auch die neueste Ausgabe ihrer wiederum bei der WHU in Auftrag gegebenen Risikomanagement-Studie vor. Unter Leitung von Lutz Johanning wurde das jeweilige Anlageprofil von Großanlegern analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass in der Kapitalanlage immer noch Krisen-Modus herrscht. Der Sicherheit der Kapitalanlage messen zwei Drittel der institutionellen Investoren die höchste Bedeutung bei, gefolgt vom Liquiditätsaspekt, der immerhin noch für 19% der Anleger das entscheidende Kriterium ist. Deutlich zugenommen, so die Autoren der Studie, habe aber die Bedeutung der Rendite. Immerhin 12% der Anleger halten diesen Punkt derzeit für den wichtigsten in der Kapitalanlage.

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