Union Investment – Privatkunden retten Halbjahresbilanz
Das verwaltete Vermögen der DZ Bank-Tochter stieg sogar per Ende Juni auf knapp 360 (Vj.: 349,1) Mrd. Euro. Insgesamt schlägt der Lockdown bei den Assets under Management und dem Neugeschäft im Vergleich zu den Vorjahren also moderat zu. „Wir sind insbesondere wegen des starken Privatkundengeschäfts gut durch diese schwierige Phase gekommen“, erklärt denn auch Vorstandschef Hans Joachim Reinke. Das Privatkundengeschäft erwies sich dank der Volks- und Raiffeisenbanken und anderer Partnerbanken als tragende Säule des Neugeschäfts. Mit 3,7 Mrd. Euro an Nettozuflüssen war das Neugeschäft fast so stark wie im Vorjahr (4,1 Mrd. Euro).
Nachgefragt waren vor allem Aktien- und Mischfonds. Auch für das 2. Hj. erwarten Fondsmanager eine weitere Erholung an den Aktienmärkten. Für den Fall einer schnelleren Erholung der Konjunktur gibt Investmentspezialist Oliver Plein von der Deutsche Bank- Fondstochter DWS zyklischen Titeln den Vorzug, wie er in einer Video-Diskussion des Deutschen Instituts für Altersvorsorge erklärte.
Weniger dynamisch entwickelte sich bei Union Investment das institutionelle Geschäft, das im Neugeschäft nur leicht um 0,6 (Vj.: 4,9) Mrd. Euro zulegte. Eine angespannte Risikotragfähigkeit bei Banken- und Versicherungskunden führte zum Abbau risikotragender Anlageklassen bei diesen Kundengruppen. So wurden auch Ausschreibungsverfahren für neue Mandate unterbrochen oder zurückgestellt.