Werden die Waffen der Geldpolitiker stumpf?
Die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse von EZB und Bank of Japan (BoJ) besitzen mehr den Charakter kosmetischer Eingriffe als kraftvoller Vorgaben. Die japanische Notenbank gab zum Wochenschluss bekannt, die Laufzeit der von ihr zu erwerbenden Staatsanleihen von einem Spektrum von sieben bis zehn Jahren auf sieben bis 12 Jahre auszudehnen. Da auch in Japan die kürzeren Laufzeiten bis etwa sechs Jahre um die 0% rentieren, will die BoJ jetzt den noch besser verzinsten Langläufern an den Kragen. Zusätzlich erwirbt sie ETF auf Indexfonds für 300 Mrd. Yen, ein geringes Zubrot zu den schon seit 2014 erworbenen 3 Billionen Yen.
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