Wie eine Sparkasse und die Deka für zufriedene Mitarbeiter sorgen

Das Institut macht auf Anfrage von PLATOW kein Geheimnis aus ihrem aktuellen Erfolgsrezept. Als moderner Finanzdienstleister sei es für die Bank selbstverständlich, ihren Mitarbeitern Benefits zu bieten. „So sind unsere Arbeitsplätze ergonomisch ausgestattet. Neben der fachlichen Förderung und persönlichen Weiterentwicklung haben wir für unsere Beschäftigten eine Vielzahl an übertariflichen Angeboten“, erklärt eine Sprecherin.

Dazu zählen flexible Arbeitszeitsysteme, mobiles Arbeiten, sonstige Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie zur Mitarbeitermobilität und Altersteilzeitangebote. „Außerdem ist uns die Gesundheit unserer Mitarbeitenden sehr wichtig“, fügt die Sprecherin hinzu. Deshalb hat die Kreissparkasse in Kooperation mit der Union Krankenversicherung eine zusätzliche betriebliche Krankenversicherung (bKV) eingerichtet, die alle Beschäftigten ab März erhalten.

Dabei handelt es sich um eine Zusatzversicherung, die die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse (und teilweise auch der privaten) in bestimmten Bereichen ergänzt, z.B. Leistungen für Zahnreinigung, Zahnersatz, Sehhilfen, Heilpraktiker, Arznei- und Verbandmittel oder auch bei der Behandlung im Krankenhaus.

Damit setzt das Heilbronner Institut nach eigener Aussage neue Maßstäbe hinsichtlich der bKV in Sachen Mitarbeitergewinnung und -bindung, denn sie übernimmt die Beiträge – und ist überzeugt, dass es auch im Recruiting-Prozess für junge Arbeitnehmer die Arbeitgeberattraktivität steigert.

Auch die DekaBank erfreut sich bei ihren Mitarbeitern großer Beliebtheit. Das zeigen Ergebnisse der regelmäßigen, anonymen Mitarbeiterumfrage („Puls-Check“), die PLATOW exklusiv vorliegen. Dabei werden drei Kernfragen gestellt: „Arbeiten Sie gern bei der Deka?“, „Sehen Sie die Deka auch in Zukunft als attraktive Arbeitgeberin?“ und „Wie ist die Deka hinsichtlich ihres Geschäftsmodells aufgestellt?“ Die jüngsten Antworten von Ende 2023: 88% der Befragten arbeiten gern bei der DekaBank.

Die Entwicklung dieser Zahl über die vergangenen zwei Jahre hält sich zudem stabil (s. Tabelle). 80% sehen das Institut auch in Zukunft als attraktiven Arbeitgeber. 92% bejahten, dass die Deka ein solides und gut aufgestelltes Unternehmen ist.

Laut Institut haben die Ergebnisse mehrere Gründe. „Die Deka wächst seit Jahren und liefert gute Zahlen. Wir haben eine klare Strategie und müssen nicht Vergangenheitsprobleme lösen, sondern können in Zukunftsthemen investieren (allein 100 Mio. Euro im Jahr für Digitalisierung).“ Nach der Corona-Pandemie sei das Haus nicht zu alten Arbeitsweisen zurückgekehrt, vielmehr habe es die Veränderung genutzt und das Unternehmen digitalisiert, Hierarchien abgeflacht und Mitarbeitern mehr Freiraum gewährt. ck