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AMLA spinnt Fäden zu Europas Aufsehern

Die Anti-Geldwäschebehörde AMLA legt einen Blitzstart hin. Mit EZB, EBA, ESMA und EIOPA hat sie nun eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Doch nicht alles lässt sich regeln.

Jan Schrader,
Blick auf Frankfurt mit der EIOPA-Zentrale (links)
Blick auf Frankfurt mit der EIOPA-Zentrale (links) © CCO

Gerade erst hat die neue Anti-Geldwäschebehörde AMLA in Frankfurt ihre Arbeit aufgenommen, da beansprucht sie schon einen Platz unter den Aufsehern und Regelsetzern in Europa. In der zurückliegenden Woche unterzeichnete die AMLA sowohl mit der EZB als auch mit den Regulierern für Banken (EBA), Wertpapiere (ESMA) und Versicherer (EIOPA) Absichtserklärungen für die Zusammenarbeit. AMLA-Chefin Bruna Szego trifft demnach künftig „zum Beispiel“ zweimal im Jahr die EZB-Chefbankenaufseherin Claudia Buch und „mindestens zweimal“ die Amtkolleginnen Verena Ross (ESMA) und Petra Hielkema (EIOPA) sowie José Manuel Campa (EBA), um über die Prioritäten der Arbeit zu sprechen.

Bei Gremiensitzungen sollen Vertreter anderer Institutionen – soweit inhaltlich angemessen – zugegen sein, wenn auch ohne Stimmrecht, wie das Kooperationspapier festhält. Informationsaustausch und Kommunikation, aber auch Vertraulichkeit und Streitschlichtung sind bereits geregelt. Ein guter Start. Nur Stallgeruch und Achtung lassen sich leider nicht in Paragrafen gießen.

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