apoBank könnte endlich Schellenbergs Meisterstück werden
Schellenberg, den es bei seinen letzten Stationen nie lange gehalten hat (6 Monate Vorstand M.M Warburg, je drei Jahre CEO Merck Finck bzw. Vorstand UBS Deutschland), hat jetzt allerdings die Chance, es seinen Kritikern zu beweisen. Dafür bedarf es nicht einmal eines großen strategischen Wurfs, auf den viele gewartet haben. Über den jetzt diskutierten Ausstieg aus dem Verwahrstellengeschäft wird bei der apoBank jedenfalls schon seit Jahren nachgedacht. Wegen hoher regulatorischer Anforderungen und mit 25 Mrd. Euro Volumen nur geringer Skaleneffekte bringt das Geschäft wenig Vorteile. HSBC als befreundetes Institut am Platz gilt als bevorzugter Interessent. Weitere strategische Wendungen sind dann gar nicht mehr notwendig. So wird allein durch die steigenden Zinsen das Zinsergebnis der apoBank in den kommenden Jahren durch die Decke gehen und Schellenberg als Retter der apoBank erstrahlen lassen.