Banken

Commerzbank stärkt ihr Kernkapital

Es ist bereits die dritte Kapitalmaßnahme innerhalb von 13 Monaten, mit der die angeschlagene Commerzbank ihre Finanzstruktur optimiert. Hybride, nachrangige und andere Finanzinstrumente im Nominalvolumen von 965 Mio. Euro wurden dabei als Sacheinlage gegen die Begebung neuer Aktien aus genehmigtem Kapital in die Commerzbank eingebracht.

Ein Bankenkonsortium aus Citigroup, Goldman Sachs, HSBC und Commerzbank fungierte bei dieser Transaktion als Dealer Manager. Die rechtliche Beratung der Banken übernahm ein Team von Freshfields Bruckhaus Deringer um die Partner Christoph L. Gleske und Mark Strauch (beide Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Frankfurt). Die Commerzbank wurde inhouse zudem von Nicole Behringer, Klaus Cannivé, Gunnar Graf, Benedikt Leffers und Kerstin Neumann begleitet.

Die Kapitalmaßnahme wirkt sich bereits im ersten Halbjahr 2012 mit rund 87 Mio. Euro positiv auf das Ergebnis nach Steuern (IFRS) aus und führt zu einer Erhöhung des Core-Tier-1-Kapitals um 776 Mio. Euro. Insgesamt stärkt die Commerzbank ihr hartes Kernkapital bis 2017 durch diese Transaktion um rund 1,2 Mrd. Euro vor Steuern.

Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) bleibt auch weiterhin mit 25% plus eine Aktie an der Commerzbank beteiligt. Dazu wurde vereinbart, dass ein entsprechender Teil der Stillen Einlage des SoFFin aus dem in der HV 2011 geschaffenen bedingten Kapital in Aktien umgewandelt wird. Wie aus dem Markt bekannt, wurde der SoFFin bei diesen Verhandlungen von der Sozietät Hogan Lovells begleitet, tätig war ein Team um die Partner Michael Schlitt (Capital Markets), Tim Oliver Brandi (Corporate/M&A) und Karsten Müller-Eising (Corporate Finance, alle Frankfurt).

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