Erfolgreicher Squeeze-out bei LHS
Die E/LHS Acquisition GmbH, eine Tochtergesellschaft der schwedischen Ericsson-Gruppe, hat den Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der LHS Aktiengesellschaft vollzogen. Ericsson hält damit 100% der Anteile an der LHS. Auf Grundlage der Barab-findung im Squeeze-out wird die LHS insgesamt mit rd. 493 Mio. Euro bewertet.
Die E/LHS Acquisition GmbH, eine Tochtergesellschaft der schwedischen Ericsson-Gruppe, hat den Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der LHS Aktiengesellschaft vollzogen. Ericsson hält damit 100% der Anteile an der LHS. Auf Grundlage der Barab-findung im Squeeze-out wird die LHS insgesamt mit rd. 493 Mio. Euro bewertet.
Rechtlich beraten wurde die E/LHS von Hengeler Mueller mit den Partnern Klaus-Dieter Stephan, Daniela Favoccia (beide Gesellschaftsrecht/M&A) und Hermann-Josef Tries (Steuerrecht, alle Frankfurt). Die Kanzlei hatte Ericsson bereits beim Übernahmeangebot im Jahr 2007 und dem Abschluss des Beherrschungsvertrags im Jahr 2008 betreut. Die LHS Aktiengesellschaft vertraute hingegen auf die Kanzlei White & Case. Dort wurde das Team von den beiden Local Partnern Benedikt Gillessen und Alexander Kiefner (beide Corporate/Kapitalmarktrecht) geleitet. Die rechtliche Beratung erstreckte sich auf das gesamte Squeeze-out-Verfahren einschließlich der Vorbereitung und Durchführung der außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember 2009. Auch White & Case betreut ihre Mandantin schon seit geraumer Zeit – vor allem in kapital- und aktienrechtlichen Fragen. So natürlich auch beim Übernahmeangebot durch Ericsson und dem Beherrschungsvertrag.
Bei dem Squeeze-out handelt es sich um den ersten, der nach Einführung der Änderungen im Aktiengesetz durch das ARUG beschlossen und durchgeführt wurde. Anfechtungs- oder Nichtigkeitsklagen gegen den Squeeze-out-Beschluss wurden nicht erhoben, so dass der Squeeze-out bereits am 9.2.10 in das Handelsregister eingetragen und damit wirksam werden konnte. Die vom Hauptaktionär E/LHS Acquisition zu zahlende Barabfindung beläuft sich auf 33,89 Euro je Anteilschein.