Gleiss Lutz begleitet Squeeze-out bei der Landesbank Berlin
Die Kanzlei Gleiss Lutz hat die Sparkassen-Finanzgruppe als Hauptaktionärin der Landesbank Berlin Holding bei deren außerordentlicher Hauptsammlung am 25.4.12 beraten. Dabei wurde die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Sparkassen-Finanzgruppe gegen eine Barabfindung in Höhe von 4,01 Euro je Stückaktie beschlossen.
Die Kanzlei Gleiss Lutz hat die Sparkassen-Finanzgruppe als Hauptaktionärin der Landesbank Berlin Holding bei deren außerordentlicher Hauptsammlung am 25.4.12 beraten. Dabei wurde die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Sparkassen-Finanzgruppe gegen eine Barabfindung in Höhe von 4,01 Euro je Stückaktie beschlossen.
Durch den Squeeze-out werden die Sparkassen damit zur alleinigen Eigentümerin der Landesbank. Ein Team um die Partner Steffen Carl (München) und Michael Arnold (Stuttgart, beide Corporate) war dabei beratend tätig.
Betroffen von dem Squeeze-out sind rund 15 000 Kleinanleger. Sie hatten mit mindestens 6,81 Euro je Aktie eine deutliche höhere Barabfindung verlangt, jene Summe, die die Sparkassen 2007 bei der Übernahme des 81%-Aktienpakets vom Land Berlin den übrigen Aktionären angeboten hatten. Damals, vor Ausbruch der Finanzkrise, erschien diese Summe vielen Kleinanlegern zu gering und sie behielten ihre Aktien. Dass die Sparkassen nun jedoch nur noch knapp 4 Euro zahlen wollen, erscheint vielen als „Enteignung“. Einige Anleger haben bereits Anfechtungsklagen angekündigt.