Goldman Sachs-Zahlen lassen für Deutsche Bank hoffen
"Die weltweit führende US-Investmentbank Goldman Sachs ist im dritten Quartal ihrem Ruf als Gelddruckmaschine eindrucksvoll gerecht geworden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Nettogewinn um beachtliche 48% auf 2,24 Mrd. Dollar und auch gegenüber dem Vorquartal verbesserte sich das Ergebnis um immerhin 10%.
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Die weltweit führende US-Investmentbank Goldman Sachs ist im dritten Quartal ihrem Ruf als Gelddruckmaschine eindrucksvoll gerecht geworden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Nettogewinn um beachtliche 48% auf 2,24 Mrd. Dollar und auch gegenüber dem Vorquartal verbesserte sich das Ergebnis um immerhin 10%.
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Damit legte Goldman Sachs das stärkste dritte Quartal seit dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise 2009 hin. Für den Gewinnschub verantwortlich waren vor allem bessere Geschäfte im Bereich Anleihen, Währungen und Rohstoffe sowie eine lebhafte Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen bei Fusionen und Übernahmen. Vorstandschef Lloyd C. Blankfein begründete den Gewinnsprung denn auch mit der guten US-Konjunktur und dem starken globalen Netzwerk von Goldman Sachs. Von einer spürbaren Belebung des Anleihehandels hatten zuvor auch schon die Konkurrenten J.P. Morgan, Citigroup und Bank of America berichtet. Den Vogel abgeschossen hat aber offensichtlich Goldman Sachs mit einem Anstieg der Einnahmen in der Sparte Anleihen, Währungen und Rohstoffe von 74%.Von der Wiederbelebung des Anleihehandels, der in den vergangenen Quartalen angesichts des niedrigen Zinsniveaus der gesamten Bankenbranche zu schaffen machte, dürfte indes auch die Deutsche Bank profitiert haben, die ihre Zahlen für das dritte Quartal am 29.10. präsentiert. Gilt die Deutsche Bank doch als einer der weltweit führenden Anleihehändler. Die guten Zahlen der US-Großbanken im Handelsgeschäft untermauern denn auch die vermutlich aus dem Umfeld der Deutschen Bank befeuerten Spekulationen über ein operativ starkes drittes Quartal des deutschen Branchenprimus. Demnach wird von der guten operativen Performance unterm Stich allerdings kaum noch etwas zu sehen sein, da die Deutsche Bank im dritten Quartal ihrer Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten kräftig aufgestockt haben soll.
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