Persönlichkeit

Herrhausen – Bankier und Visionär

Drei Säulen aus Basalt, eine davon gebrochen, erinnern in Bad Homburg am Rande des Kurparks an der Stelle des Anschlags an die Ermordung von Alfred Herrhausen vor 30 Jahren durch verblendete Terroristen.

Der Verfasser dieser Zeilen läuft fast täglich daran vorbei und die bedeutungsschweren Zitate, eines stammt vom Philosophen Karl Popper, das zweite von Ingeborg Bachmann „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, gehen immer noch unter die Haut, zeigen sie doch die Besonderheit dieses Mannes, der die Weichen für den Einstieg des Instituts ins angelsächsisch geprägte Investmentbanking gestellt hat.

Wer Herrhausen kannte, wird bestätigen, dass der rein geldgetriebene Investmentbanker, wie er bis zum Ausbruch der Finanzkrise und darüber hinaus in Diensten auch der Deutschen Bank stand, wenig bis gar nichts mit dem Bankier und Menschen Herrhausen zu tun hat. Einen guten Eindruck, wer Herrhausen genau war, vermittelt die von Friederike Sattler vorgelegte wissenschaftliche Biographie „Herrhausen: Banker, Querdenker, Global Player. Ein deutsches Leben“. Die Historische Gesellschaft der Deutschen Bank lädt hierzu für den 19.12. in die Frankfurter Doppeltürme.

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