ING sucht Nähe zu Fintechs
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Im Gegenteil: Einfache Prozesse und Ideen, die den Kunden und dem Vertrieb weiterhelfen, müssten so schnell wie möglich umgesetzt werden. „Zur Not bauen wir die halbe Bank um““, sagte Boekhout am Freitag in Frankfurt. Die Übernahme geeigneter Fintech-Unternehmen sei für ihn aber nicht die erste Option, da das Geschäftsmodell der Bank nicht auf Übernahmen basiere, so der Manager am Rande der Vertriebspartnertagung zu PLATOW. Vielmehr wolle er für Leistungen und gute Ideen bezahlen und mit Fintechs kooperieren. „Wir müssen kein Innovationsführer sein““, sagte Boekhout weiter. Fintechs seien da viel schneller. Außerdem hätten die Newcomer eine höhere Risikoakzeptanz und seinen nicht reguliert im Gegensatz zu Banken.
Einen Vorteil gegenüber anderen Banken sieht er für sein Haus in der schnelleren Umsetzung und höheren Flexibilität. Als Beispiel nennt er Spanien, wo Innovationen viel schneller umgesetzt werden als in Deutschland. Digitale Neuheiten müssten hierzulande schon heute realisiert werden, wenn die Kunden diese in zwei Jahren nutzen wollen. Auch viele Vertriebspartner zeigten sich in Gesprächen mit PLATOW „äußerst zufrieden““ mit der digitalen und technischen Unterstützung durch die ING-Diba, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiert. Seit einigen Jahren laufen unter den Schlagworten der Digitalisierung von Finanzgeschäften oder Financial Technologie (Fintech) Bemühungen von Unternehmen außerhalb des klassischen Finanzsektors. Initiatoren sind große Internet- und Telekommunikationskonzerne sowie viele globale Start-ups.
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