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Kabel Deutschland setzt beim Börsengang auf Freshfields

Nachdem Ende vergangenen Jahres das angekündigte IPO der Hochtief-Tochter Concessions noch kurzfristig abgesagt wurde, ist nun endlich der Bann gebrochen. Kabel Deutschland hat als erste größere Neuemission seit zwei Jahren am vergangenen Montag den Sprung an die Börse geschafft.

Freshfields Bruckhaus Deringer hat das Unternehmen dabei erfolgreich beraten. Das Team umfasste u. a. die beiden Partner Rick van Aerssen (Gesellschaftsrecht/M&A, Frankfurt/München) und Ferdinand Fromholzer (Gesellschaftsrecht/M&A, München). Die Konsortialbanken unter Führung der Deutschen Bank und Morgan Stanley sowie J.P. Morgan und UBS als weiteren Joint Bookrunnern wurden von Hengeler Mueller unter der Federführung von Partner Torsten Busch (Frankfurt) beraten.

Der größte deutsche Kabelnetzbetreiber hatte rd. 34,5 Mio. Anteilscheine angeboten, wobei der Ausgabepreis mit 22 Euro fast am unteren Ende der Preisspanne von 21,50 bis 25,50 Euro lag. Die Erstnotiz lag schließlich bei 22,50 Euro. Im Verlauf des ersten Handelstages schwankte der Kurs zwischen 22,10 und 22,82 Euro, ehe die Aktie bei 22,24 Euro schloss. Ein eher verhaltener Börseneinstieg also.

Mit dem Börsengang von Kabel Deutschland macht vor allem der Eigentümer Providence Kasse. Der US-Finanzinvestor, vor sieben Jahren beim größten deutschen Kabelnetzbetreiber eingestiegen, nahm mit dem Verkauf rd. 759 Mio. Euro ein. Ihm gehören nun noch 61,7% der Aktien. Auch der Finanzinvestor hofft damit auf steigende Kurse: In diesem Fall kann er zusätzliche Aktien an der Börse zu höheren Preisen verkaufen und seine Beteiligung weiter versilbern.

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