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Luther begleitet Übertragung von Bonner World Conference Center

Die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft hat für den israelisch-niederländischen Finanz-investor Arazim eine Einigung in Bezug auf das sich noch im Bau befindliche World Conference Center in Bonn erzielt. Damit kann der 150 Mio. Euro teure Gebäudekomplex an die Bundesstadt Bonn übertragen werden. Beratend tätig waren die Luther-Partner Zvi Tirosh (Real Estate) und Andrea Metz (Gesellschaftsrecht/M&A, beide Frankfurt).

Weitere beratende Kanzleien waren Wellensiek Rechtsanwälte mit Partner Henrik Schmoll (Insolvenzrecht, Heidelberg) für Insolvenz-verwalter Christopher Seagon, GPE Gather Plössner Ewig Rechtsanwälte mit Partner Johannes Gather (Gesellschafts-/Insolvenzrecht, Bonn) für die Stadt Bonn sowie Clifford Chance mit Partner Felix Mühlhäuser (Banking, Frankfurt) für die Sparkasse KölnBonn.

Das World Conference Center, das neben dem ehemaligen Plenargebäude des Bundestags weitere Gebäude im ehemaligen Bonner Regierungsviertel umfasst und nach Fertigstellung hauptsächlich von den Vereinten Nationen genutzt werden soll, geriet 2009 in finanzielle Schieflage. Vor Baubeginn hatte die Stadt Bonn mit einem koreanischen Investor einen Projektvertrag zur Errichtung und zum Betrieb des Konferenzzentrums abgeschlossen. Der Investor konnte jedoch die erforderlichen finanziellen Mittel nicht beschaffen, gleichzeitig erhöhten sich die Baukosten. Arazim als Fremdkapitalgeber erhielt eine Option zum Kauf von 49% der Geschäftsanteile der inzwischen insolventen Projektgesellschaft sowie eine zweitrangige Grundschuld.

Um das Konferenzzentrum dennoch fertigstellen zu können, verständigten sich der Insolvenzverwalter und die Stadt Bonn im September 2011 darauf, die Grundstücke an die Stadt zu übertragen. Arazim sollte auf dem Klageweg zur Löschung der Grundschuld bewegt werden. Am 28.2.12 einigten sich alle Parteien rechtswirksam: Arazim willigte in die Löschung der zweitrangigen Grundschuld ein, die Stadt erwarb von der Sparkasse KölnBonn die erstrangige Grundschuld und der Insolvenzverwalter übertrug die Grundstücke an die Stadt.

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