Luther berät Stadt Wiesbaden bei Klinik-Teilprivatisierung
Aus der finanziellen Schieflage der Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) hat die Stadt Wiesbaden Konsequenzen gezogen. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte am 9.2.12 einer Teilprivatisierung zu.
Aus der finanziellen Schieflage der Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) hat die Stadt Wiesbaden Konsequenzen gezogen. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte am 9.2.12 einer Teilprivatisierung zu.
Beim Verkauf eines 49%-Anteils an den privaten Klinikbetreiber Rhön-Klinikum ließ sich die städtische Betreibergesellschaft HSK Rhein-Main GmbH von der Luther Rechtanwaltsgesellschaft beraten. Federführend tätig war Partner Thomas Köhler (Gesellschaftsrecht/M&A, Frankfurt).
Die HSK erzielt mit 1 027 Betten und rund 3 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 200 Mio. Euro pro Jahr. Durch den Verkauf erhoffen sich die Klinikbetreiber eine langfristige Perspektive, da der Schuldenberg des Klinikums nach Angaben der Stadt inzwischen auf rund 100 Mio. Euro angewachsen ist. Das Volumen der Transaktion liegt bei über 300 Mio. Euro, dabei setzte sich Rhön-Klinikum gegen zwei andere Interessenten durch. Doch wird der Kauf für das börsennotierte Unternehmen zunächst eine Belastung, da der Konzerngewinn 2012 auf 145 Mio. Euro zurückgehen soll. Im vergangenen Jahr war er noch um 11% auf 161 Mio. Euro geklettert.