Finanzsektor

M&A-Gehälter – Wie viel für Top-Banker in Frankfurt drin ist

Dass die Bonustöpfe für 2023 nicht mehr so üppig ausfallen wie in den Vorjahren, war Investmentbankern schon länger bewusst. So liegen etwa die nun ausgezahlten Boni für Deal-Maker der Deutschen Bank rd. 10% niedriger als im Vorjahr, wie „Bloomberg“ berichtet.

08. März 2024
Mann, der seine Arme in den Himmel ausbreitet vor einem Hochhaus
© Unsplash/Razvan Chisu

Rolf Behrens, Geschäftsführer der Executive-Search-Firma Banking Consult, hat aus mehreren hundert Erhebungen einen „Salary Guide“ für Frankfurter M&A-Banker erstellt, der zeigt, welche Vergütungen derzeit realistisch sind. Behrens teilt die Gehaltsbänder nach zwei Gruppen auf: „Tier 1“ (u.a. JPMorgan, Morgan Stanley, Bank of America und Elite Boutiquen wie Lazard, Rothschild) sowie „Tier 2“ (u.a. BNP Paribas, Nomura, Jefferies).

Auffällig ist, dass die Gesamtvergütung (fix+variabel) von Tier 1 und 2 auf Analyst-Level (unterste Stufe) noch nah beieinander liegt: Während bei Tier 1 im Schnitt mit 82.500 bis 130.000 Euro gerechnet werden kann, ist es bei Tier 2 eine Spanne zwischen 84.000 und 120.000 Euro.

 

Mit steigender Seniorität erhöht sich die Differenz. So kommt ein Associate in der Tier-1-Gruppe auf eine Gesamtvergütung von 155.000 bis 290.000 Euro, bei Tier 2 auf 104.000 bis 220.000 Euro. Der Sprung zur nächsten Karrierestufe (Vice President) fällt bei Tier 2 nur mäßig aus (150.000-270.000 Euro), bei Tier 1 sind bereits 240.000 bis 625.000 Euro möglich.

Auf Director-Level kann bei Tier-1-Häusern sogar siebenstellig verdient werden (420.000 bis 1,2 Mio. Euro), bei Tier 2 ist maximal die Hälfte drin (300.000 bis 550.000 Euro).

Nur als Managing Director kommt man in Tier 2 auf ein siebenstelliges Salär (400.000 bis 1,44 Mio. Euro) – aber auch nur in einem guten Jahr und wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. In der 1er-Kategorie sind auf MD-Niveau hingegen fast 2 Mio. Euro Jahresgehalt möglich (570.000-1,8 Mio. Euro). ck

 

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