Banken

Nur Überblick führt zum Erfolg

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Global tätige Unternehmen schöpfen das Potenzial grenzüberschreitender Fusionen und Übernahmen als Mittel der Wachstumsförderung nicht vollständig aus. Deals scheitern vielmehr vor allem an Schwachstellen im Transaktionsprozess, so die zentrale Botschaft einer aktuellen Studie der Wirtschaftskanzlei Eversheds.

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Den häufigsten Grund für das Scheitern eines Deals sieht fast jeder zweite der insgesamt mehr als 400 befragten Corporate Counsel in vermeidbaren Fehlern bei der Due Diligence bzw. in der Planungsphase: Die Integration nach Abschluss der Transaktion wird hier häufig nicht ausreichend berücksichtigt. 70% der Befragten sind der Ansicht, der Prozess würde insgesamt wesentlich erleichtert, wenn Due Diligence und Planung mit der Integrationsphase enger verknüpft würden.

Als Schlüssel zu einem erfolgreichen Transaktionsablauf wird ein Kernteam gesehen, das den Deal von der Anfangs- bis zur Integrationsphase begleitet. Hier ist jeder Dritte der befragten Unternehmensjuristen der Ansicht, die Rechtsabteilung werde zu spät in den Prozess einbezogen und sieht darin negative Folgen für ein erfolgreiches Integrationsmanagement nach Abschluss der Transaktion. Gleichzeitig gibt mehr als die Hälfte der befragten Corporate Counsel (59%) an, potenzielle Risiken früh genug erkannt zu haben, um das Management vor einer Fortführung der Transaktion zu warnen.

„Das derzeitige Wirtschaftsklima hat den erfolgreichen Abschluss von Deals erheblich erschwert und die Studienergebnisse zeigen klar, dass das Risikobewusstsein gestiegen ist“, so Matthias Heisse, Managing Partner von Heisse Kursawe Eversheds, der deutschen Büros von Eversheds. „Gleichwohl stehen Vorstände unter dem Druck, Wachstum zu sichern, und dabei sind M&A-Transaktionen nun einmal ein unerlässliches Instrument zur Erschließung neuer Märkte bzw. zur Verstärkung der globalen Präsenz.“ Mehr als drei Viertel der von der Kanzlei begleiteten M&A-Transaktionen seien grenzüberschreitend, ergänzt Christof Lamberts. „Unser Projektmanagement legt schon in der Due Diligence ein deutliches Augenmerk auf die Post-Merger-Integration“, so der Head of International M&A von Heisse Kursawe Eversheds weiter. „Die Beratung endet bei uns nicht mit dem Closing, sondern erst nach erfolgreicher Integration. So ziehen unsere Mandanten den größtmöglichen Nutzen aus der Transaktion.“

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