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Olympia 2024 – Was es Hamburg kosten würde

Über die endgültige Vergabe der Olympischen Spiele 2024 wird das IOC erst im Sommer 2017 in Peru entscheiden. Aber der Bewerbungs-Countdown läuft auf Hochtouren. Neben Hamburg sind Budapest, Los Angeles, Paris und Rom im Rennen.

Vor allem Paris hat nach den Anschlägen eine „jetzt erst recht“-Haltung eingenommen. Über die Bewerbung ihrer Stadt stimmen die Bürger Hamburgs am 1. Advent ab. Nur im Fall eines eindeutig positiven Votums wird die Kampagne, die bereits auf Touren kommt, aufrechterhalten. Entscheidend sind die Kosten, die sich nach einer ersten offiziellen Schätzung auf 11,2 Mrd. Euro belaufen sollen. 3,4 Mrd. Euro kämen vom IOC, Sponsoren und aus dem Erlös von Eintrittskarten, weitere 350 Mio. aus Grundstücksverkäufen.

Die verbleibenden 7,4 Mrd. Euro verteilen sich auf den Bund (6,2) und die Stadt Hamburg (1,2). In einer kritischen Würdigung dieses Kostenansatzes kommt die Privatbank Berenberg zu dem Ergebnis, dass die Zahlen solide sind und es sinnvolle Nachnutzungskonzepte gibt. Dass die Terroranschläge von Paris den Blick der Bevölkerung auf derartige Großereignisse verändern könnten, wird von den Berenberg-Analysten nicht ausgeschlossen. Ob das Einfluss auf den Bürgerentscheid am 29.11. hat, wird mit Spannung erwartet.

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