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Osram schafft Sprung an die Börse

Weil dem Technologiekonzern Siemens ein klassischer Verkauf seiner Tochter Osram an der Börse wenig aussichtsreich erschien, wurden die Siemens-Altaktionäre schlicht „zwangsbeglückt“: Für zehn Siemens-Aktien gab es je eine Osram-Aktie obendrauf. Osram gelang damit der langersehnte Sprung an die Börse, am ersten Handelstag (8.7.) gehörte der Leuchtmittelhersteller gar für einen Tag zum Kreis der DAX-Unternehmen.

Bei der Abspaltung vom Siemens-Konzern wurde Osram von der Sozietät Hengeler Mueller begleitet, tätig war ein Team um die Partner Torsten Busch (Kapitalmarktrecht, Frankfurt), Simon Patrick Link, Jochen Vetter (beide München), Carsten Schapmann (Düsseldorf) sowie Stefan Richter (Berlin, alle Gesellschaftsrecht). Die beim Börsengang beteiligten Banken Deutsche Bank, Goldman Sachs, UBS, Berenberg Bank und Commerzbank mandatierten ein Team der Sozietät Linklaters um die Partner Herbert Harrer und Marco G. Carbonare (beide Capital Markets, Frankfurt).

Osram-Vorstandschef Wolfgang Dehen verspricht sich nach der Abspaltung mehr Freiheit bei Investitionsentscheidungen. Ähnlich wie Siemens hatte auch der Chemiekonzern Bayer seine ungeliebte Tochter Lanxess an die Börse gebracht. Dass Osram allerdings ein ähnlicher Erfolg wie Lanxess vergönnt sein wird, halten Marktbeobachter für unwahrscheinlich. Realistischer als eine reguläre Aufnahme in den deutschen Leitindex erscheint da schon eine Notierung im MDAX.

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