Bankensektor

Pfandbriefbanken wählen Anfang Juni neuen Präsidenten

Die Ankündigung von Georg Reutter, sich Ende Juli von seinem Posten als Vorstandschef der DZ Hyp zurückziehen zu wollen, hat auch Konsequenzen für den Pfandbriefbanken-Verband.

Mit seinem Ausscheiden aus der DZ Hyp muss Reutter auch sein Ehrenamt als vdp-Präsident abgeben, das er erst im Mai vergangenen Jahres als Nachfolger von Louis Hagen übernommen hatte. Laut Satzung wird der neue Präsident von der Mitgliederversammlung aus dem Kreis der 13 gewählten Vorstandsmitglieder für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Die nächste vdp-Mitgliederversammlung findet am 7.6. statt. Die Moderation des Kandidaten-Prozesses obliegt traditionell dem scheidenden Amtsinhaber, der aktuell in Gesprächen mit den Vorstandsmitgliedern und wichtigen Instituten eine einvernehmliche Nachfolge-Lösung sondiert.

Beim vdp herrscht eine starke Präferenz, möglichst einen Vorstandsvorsitzenden einer originären Hypothekenbank auf den Präsidenten-Stuhl zu hieven, auch wenn die Satzung dies nicht vorschreibt. Hält der vdp an dieser nur selten durchbrochenen Tradition fest, wäre Berlin Hyp-Chef Sascha Klaus der geborene Kandidat für den Präsidenten-Posten. Denn außer ihm erfüllt nur noch MünchenerHyp-Chef Holger Horn diese Anforderung. Horn ist allerdings erst seit kurzer Zeit im vdp-Vorstand. Für Klaus spricht zudem, dass sein Institut geschäftlich erfolgreich ist und seit der Übernahme durch die LBBW in ruhigem Fahrwasser segelt. Das würde sich auch pbb-Vize Thomas Köntgen wünschen, der sich mit dem aktivistischen Investor Petrus herumschlagen muss. fm

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