SGL Carbon – Spartenverkauf kommt schneller als erwartet
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Ein Abschluss soll noch in diesem Monat gelingen. Eine außerordentliche (telefonische) AR-Sitzung würde den Deal dann Anfang November absegnen. Angeblich soll es sich bei dem Bieter für Performance Products um ein chinesisches Unternehmen handeln. Der Name bleibt geheim. Auch bei SGL kennen ihn nur wenige Beteiligte rund um Großaktionärin und AR-Chefin Susanne Klatten. Sollte die Sparte tatsächlich ins Reich der Mitte gehen, dürfte dies die Diskussion um einen Technologie-Ausverkauf nach China weiter anheizen, wenngleich es sich bei Kuka, Aixtron oder Osram eher um Hightech-Firmen handelt als bei SGL. Für alle Fälle hat SGL aber offenbar noch einen Reserve-Interessenten in der Hinterhand.
Ein endgültiger Preis steht bis jetzt noch nicht fest. Anfangs hieß es, es geht um einen mittleren dreistelligen Mio.-Betrag (s. PLATOW v. 6.7.). Jetzt ist die Rede von rd. 300 Mio. Euro. Nach unseren Informationen ist aber noch nicht vollständig geklärt, wie das endgültige Verkaufspaket überhaupt aussieht. Bei SGL Carbon stellt man sich indes schon darauf ein, dass eine Abschreibung nicht völlig auszuschließen ist. Dabei haben die Wiesbadener mit der Schließung des Werks in Frankfurt-Höchst bereits einen Großteil der Sanierungsarbeit übernommen. Begleitet wird der Verkauf u.a. von HSBC. Performance Products ist seit Juni rechtlich selbständig.
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