Skadden Arps gewinnt den ersten PLATOW Recht Award
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Durchsetzen konnte sich die internationale Anwaltssozietät Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom, die für die erfolgreiche Restrukturierung der Tele Columbus Gruppe verantwortlich zeichnete. Ebenfalls nominiert waren die Kanzleien Allen & Overy (NorGer – Eine Ausnahmegenehmigung für die Energiezukunft) und Freshfields Bruckhaus Deringer (Beratung der Berggruen-Holding bei ihrem erfolgreichen Erwerb von Karstadt).
Die dreiköpfige Fachjury, bestehend aus Melanie Flessner (Head of Mergers & Acquisitions Legal bei Evonik Industries), Arne Wittig (General Counsel der Deutschen Bank) und Christoph Wolf (Head of Legal der Morgan Stanley Bank), hob beim siegreichen Projekt insbesondere den innovativen Einsatz englischer Schemes of Arrangements für deutsche Gesellschaften hervor. Dieser habe Vorbildcharakter für viele andere umfangreiche Restrukturierungsprojekte auf dem hiesigen Markt. Skadden Arps sei eine interessengerechte und effiziente Restrukturierung der Tele Columbus Gruppe gelungen, die mit deutschen Instrumentarien nicht möglich gewesen wäre, hob die Jury hervor.
In seiner Laudatio lobte Wittig angesichts der rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe besonders den Mut der Juristen, diesen innovativen Beratungsansatz zu wählen, der viel Überzeugungsarbeit bei den über 100 Kreditgebern und sonstigen Gläubigern bedurft hätte. Damit sei das Stigma der Insolvenz für die Tele Columbus Gruppe erfolgreich vermieden und der Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten worden. Dass solche Restrukturierungsmöglichkeiten dringend erforderlich seien, zeigten auch die derzeitigen Überlegungen des Gesetzgebers bei der anstehenden Reform des deutschen Insolvenzrechts.
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