Sparkasse Erlangen – Kreditbestand knackt 5 Mrd. Euro-Marke

Diese Bedingungen verlangen Jahr für Jahr vom Institut quasi ordentliche Ergebnisse. Im vergangenen Geschäftsjahr lag das Betriebsergebnis nach Bewertung bei 27,4 Mio. Euro, der Jahresüberschuss bei 8,1 Mio. Euro.

In Anbetracht des Zinsergebnisses von 89,5 Mio. Euro und eines Provisionsergebnisses von 47,8 Mio. Euro kann sich das sehen lassen. Bei den Provisionserträgen hatte die Sparkasse von „Absatzerfolgen bei strukturierten Anleihen“ sowie Ergebnissen im Kreditkartengeschäft profitiert, die beide über Vorjahresniveau lagen.

Per Ende 2023 steigerte die Sparkasse, die zum Stichtag knapp 800 Mitarbeiter zählte, ihre Bilanzsumme um 5% auf 8,2 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen wuchsen nicht ganz so stark (+3%) auf 6,6 Mrd. Euro, der Kreditbestand erhöhte sich um 4% auf 4,8 Mrd. Euro. Auch im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete das Institut „leichtes Kreditwachstum“, erfahren wir auf Nachfrage. „Im 1. Halbjahr haben wir erstmals einen Kreditbestand von über 5 Mrd. Euro erreicht. Das Neugeschäft liegt in etwa wieder auf dem Niveau von 2019“, teilt ein Sprecher mit. Dementsprechend rechne das Haus auch mit einem moderaten Anstieg der Risikovorsorge für 2024.

„Es zeigt sich im Privatkundengeschäft weiterhin ein leichtes Einlagenwachstum in Höhe von rund 1% im ersten Halbjahr“, heißt es zu PLATOW. Doch momentan fokussiere sich das Institut auf den Ausbau des Firmenkunden- und Baufinanzierungsgeschäfts und sieht sich „aufgrund des Kreditwachstums auf einem guten Weg“, fügt die Bank hinzu. Angesichts der (noch) wirtschaftsstarken Region überrascht das kaum. Strategisch klug, auf diese Kundengruppe zu setzen. ck