Sparkassen – In der Vermögens-verwaltung besser als ihr Ruf
Eine Reihe einschlägiger Untersuchungen zum Wealth Management, unlängst vorgelegt von „Focus Money“ und dem Fachmagazin „Elite Report“ beweisen das Gegenteil. Im Test von Focus Money etwa erhielten 24 Banken und Vermögensverwalter eine herausragende Note, darunter mit der Kreissparkasse Ludwigsburg, den Sparkassen in Düren, Hannover, KölnBonn, Nürnberg sowie Potsdam (Weberbank) gleich sechs Sparkassen und mit apoBank, Frankfurter Volksbank und Volksbank Stuttgart drei genossenschaftliche Institute.
Die Geschichte vom guten Abschneiden der Sparkassen in Düren und Potsdam ist einen Extra-Hinweis wert: Die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam gehört mit einer Bilanz von 16,5 Mrd. Euro zu den großen Häusern und ist unter dem kürzlich wiederbestellten Andreas Schulz geschäftlich sehr erfolgreich: Cost-Income-Ratio (0,53); Ergebnis v. St. (55 Mio Euro). Schon 2009 kam die Großsparkasse durch Zerschlagung der WestLB in den Besitz der Weberbank, die im Speckgürtel von Berlin mit vielen reichen Familien in und um Potsdam blüht und gedeiht.
Der Erfolg der kleineren Sparkasse Düren (knapp 5 Mrd. Euro Bilanz) in der Vermögensverwaltung trägt die Handschrift von Gregor Broschinski, der das Wealth Management zuvor schon bei der Bremer Landesbank und später bei der unter dem Dach der Deutschen Bank stabilisierten Sal. Oppenheim geprägt hatte. In der durch eine erfolgreiche Industrieansiedlung von Landrat Wolfgang Spelthahn prosperierenden Region wächst das von Uwe Willner und Broschinski geführte Haus in der Vermögensverwaltung schneller als der Markt und „deutlich zweistellig“.