UBS darf noch einmal glänzen
Bei der UBS war das Q1 das beste Quartal seit fünf Jahren. Hohe Transaction Fees dank hoher Handelsaktivitäten im März bei gleichzeitig noch hohen laufenden Gebühren dank hoher Vor-Corona-Bewertungen in den beiden Monaten zuvor haben den Konzerngewinn auf 1,6 Mrd. Dollar Gewinn klettern lassen.
Der Star unter den Sparten ist das Wealth Management. Sergio Ermotti, der im November den Stab an den von ING kommenden Ralph Hamers übergibt, verteilt sogar ein Abschiedspräsent und schließt zusätzliche Sparanstrengungen oder Entlassungen aus. Dabei wird auch bei der UBS der Shutdown der Wirtschaft tiefe Spuren hinterlassen. Obwohl das Kreditgeschäft stark auf die stabile Schweiz fokussiert ist, wurden im Q1 1,3 Mrd. Dollar an Rückstellungen gebildet.
Das ist deutlich mehr als die rd. 500 Mio. Euro, die die Deutsche Bank am Vortag gemeldet hatte. Auch dort konnte Christian Sewing mit einem überraschenden Gewinn von 66 Mio. Euro glänzen. Was daraus im Rest des Jahres wird, ist offen. Immerhin hat sich die Deutsche Bank Wachstum auf die Fahnen geschrieben. Der Rückzug mancher US-Bank macht den Weg frei. Sogar die Kapitalquote soll dafür kurzfristig unter den eigentlichen Zielwert rutschen dürfen. Das Geschäft brummt aber nicht nur bei den Großen. Die Sparkassen haben nach DSGV-Angaben per 20.4. 1,2 Mio. Beratungsgespräche mit Gewerbekunden geführt und stehen aktuell für mehr als die Hälfte aller KfW-Kreditanträge.