Umfrage – Das sind die Homeoffice-Regeln deutscher Geldhäuser
Drei Tage im Büro oder immer arbeiten von zuhause: Die Vorschriften fürs Homeoffice klaffen bei deutschen Banken und Sparkassen stark auseinander. Das zeigt eine PLATOW-Umfrage.

Die Frage, wie oft die Beschäftigten im Büro sein sollen und wie viele Tage sie auch aus dem Homeoffice oder gar dem Ausland arbeiten dürfen, entzweit die deutsche Banken- und Fintech-Landschaft. Das zeigt eine Umfrage von PLATOW bei großen Geldhäusern. Vergleichsweise streng ist demnach die Sparkasse KölnBonn. Dort gilt die Regel, dass Mitarbeiter zwei Tage in der Woche auch außerhalb des Büros arbeiten dürfen, das entspricht 40% der durchschnittlichen Arbeitszeit. Die NRW.Bank hat – wie viele Institute – die Regeln nach guten Erfahrungen während der Pandemie angepasst. Dort dürfen Mitarbeiter nun bis zu 50% mobil arbeiten (50/50). Das Gleiche gilt auch für die Frankfurter Sparkasse und die Hessische Landesbank (Helaba).
N26 und Solaris verlangen von Mitarbeitern mindestens zwei Tage die Woche im Büro (40/60). Wer außerhalb von Berlin arbeitet, soll einmal im Monat in die Hauptstadt kommen, heißt es bei Solaris. Damit sind die Fintechs ähnlich flexibel wie KfW oder HypoVereinsbank (HVB). Beide erlauben ihren Mitarbeitern ebenfalls, bis zu 60% der Arbeitszeit außerhalb der Büroräume zu verbringen. Wer bei der HVB direkten Kundenkontakt hat, darf immerhin einen Tag zuhause bleiben.
Mehr Freiheiten gewährt die ING ihren Beschäftigten. Führungskräfte und Mitarbeiter sollen nur viermal im Monat im Büro arbeiten. Wie die Teams ihre Präsenztage organisieren, ist ihnen selbst überlassen. Dieses Konzept fährt auch die Commerzbank. Die Bank empfiehlt zwar zwei bis drei Bürotage. Tatsächlich können die Teams aber frei entscheiden. Verpflichtend ist lediglich ein wöchentlicher Präsenztag im Quartalsdurchschnitt. Besonders eigenverantwortlich dürfen Mitarbeiter der BBBank und der GLS Bank agieren. Bei der BBBank dürfen Mitarbeiter 90% ihrer Zeit mobil arbeiten. Bei der GLS Bank kann jeder selbst entscheiden, wie er es handhaben möchte. DZ Bank und BayernLB verfahren ähnlich. Bei beiden gibt es eigenen Angaben zufolge gar keine Quoten.