Unsichere Wirtschaftslage macht dem M&A-Markt zu schaffen
Die unsichere gesamtwirtschaftliche Situation wirkt sich negativ auf den Erfolg von Transaktionsgeschäften aus und macht Akquisitionsfinanzierungen zunehmend schwieriger. Das sind die zentralen Ergebnisse des quartalsweise erhobenen gemeinsamen M&A-Panels von CMS Hasche Sigle und des Magazins Finance im Oktober 2011. Unternehmen stufen den Einfluss der unsicheren makroökonomischen Lage auf Zukäufe, Akquisitionsfinanzierung und Verkäufe derzeit eher mittelmäßig ein, Investmentbanken nehmen die Auswirkungen jedoch spürbar dramatisch wahr.
Die unsichere gesamtwirtschaftliche Situation wirkt sich negativ auf den Erfolg von Transaktionsgeschäften aus und macht Akquisitionsfinanzierungen zunehmend schwieriger. Das sind die zentralen Ergebnisse des quartalsweise erhobenen gemeinsamen M&A-Panels von CMS Hasche Sigle und des Magazins Finance im Oktober 2011. Unternehmen stufen den Einfluss der unsicheren makroökonomischen Lage auf Zukäufe, Akquisitionsfinanzierung und Verkäufe derzeit eher mittelmäßig ein, Investmentbanken nehmen die Auswirkungen jedoch spürbar dramatisch wahr.
Unternehmen beobachten deutlich mehr Rückzüge von Käufern aus laufenden Kaufprozessen und begründen das Scheitern der Transaktionen mit der Finanzierungssituation, viel häufiger aber auch mit der Unsicherheit über den kurzfristigen Geschäftsverlauf des zu verkaufenden Unternehmens. „Vorsichtiges und abwartendes ‚Fahren auf Sicht‘ ist das Gebot der Stunde vieler Marktteilnehmer. Sollte die Schuldenkrise nicht gelöst werden, werden – wie schon während der Finanzmarktkrise – massive Auswirkungen auf die Aktivitäten am M&A-Markt die Folge sein. Die Entscheidungen des jüngsten EU-Gipfels in Brüssel lassen jedoch hoffen, dass es dazu nicht kommt“, so Oliver C. Wolfgramm, Partner bei CMS Hasche Sigle. Laut der Studie sind die Branchen Erneuerbare Energien, der Automotive-Sektor, Chemie und Pharma sowie Finanzdienstleistungen am stärksten von der nachlassenden M&A-Tätigkeit betroffen.
Die M&A-Profis aus den Unternehmen stellen in der Umfrage einen starken Rückgang der Verfügbarkeit von Akquisitionsfinanzierungen in den vergangenen zwölf Monaten fest. „Der nahezu versiegte Zugang für Finanzinvestoren zu Akquisitionsfinanzierungen führt dazu, dass strategische Investoren im Wettbewerb um attraktive Targets gegenüber Finanzinvestoren nach wie vor im Vorteil sind“, so Wolfgramm weiter. „Die bisherige Erwartung, dass der Vorteil für strategische Investoren im zweiten Halbjahr 2011 wegen zunehmender Aktivitäten der Banken im Finanzierungsgeschäft abnimmt, hat sich also nicht bewahrheitet.“