US-Banken – Starkes Q4 im Investmentbanking
Schon beim Investorentag im Dezember hatte Deutsche Bank-Chef Christian Sewing angedeutet, dass die Geschäfte im Investmentbanking, allen voran beim für die Frankfurter besonders wichtigen Anleihehandel, im vierten Quartal überraschend gut gelaufen sind. Das gesamte Zahlenwerk für 2019 präsentiert Sewing am 30.1.
Die positive Einschätzung des Deutsche Bank-Lenkers für das Investmentbanking im Schlussquartal bestätigen nun auch die großen US-Banken, die im vergangenen Jahr erneut mit satten Milliardengewinnen glänzen konnten. Dank sprudelnder Erträge im Anleihehandel sprang der Nettogewinn der US-Investmentbank Morgan Stanley im vierten Quartal um 53% auf 2,1 Mrd. US-Dollar. Im Gesamtjahr 2019 wuchs das Konzernergebnis um 4% auf 8,5 Mrd. Dollar. Auch Goldman Sachs-Chef David Solomon berichtet von einer starken Performance im vierten Quartal. Dennoch mussten die erfolgsverwöhnten Goldmänner im Gesamtjahr kräftig Federn lassen. Hohe Rückstellungen für Rechtsrisiken und eine gestiegene Kreditrisikovorsorge ließen den Jahresüberschuss um 20% auf 7,9 Mrd. Euro einbrechen. Den Vogel abgeschossen hat im vergangenen Jahr denn auch J.P. Morgan mit einem Rekordgewinn von 36,4 Mrd. Dollar.