Volksbank Mittelhessen – Gutes Zinsergebnis, aber…
Zu den Ersten zählen die Wiesbadener Volksbank (Bilanzsumme: 8 Mrd. Euro) und die Volksbank Mittelhessen (knapp 11 Mrd. Euro), die bereits ihre vorläufigen Geschäftszahlen vorgelegt haben. Beim Wiesbadener Institut stieg der Zinsüberschuss 2023 um erstaunlich geringe 2,3% z. Vj. auf 111 Mio. Euro. Auch der Provisionsüberschuss sei nur „stabil geblieben“ (38 Mio. Euro). In Mittelhessen lief es beim Zinsergebnis schon deutlich besser, es stieg um mehr als ein Drittel (+36%) auf 203 Mio. Euro.
Das Provisionsergebnis verbesserte sich beim Gießener Institut jedoch ebenfalls nicht merklich (+1,6% auf 62 Mio. Euro). Das zeigt einmal mehr: Um sich von Zinsschwankungen noch unabhängiger aufzustellen, täten kleine und mittelgroße Banken gut daran, ihr Provisionsgeschäft weiter auszubauen. Möglichkeiten dazu gibt es reichlich, man denke nur an neuartige Modelle der Plattformökonomie.
Beim Wachstum der Kundeneinlagen übertrumpfte das Institut aus Mittelhessen ebenso das aus Wiesbaden (+6,4% vs. +1,2%). Auch hier müssen sich Banken überlegen, ob sie mit höheren Zinsen bei Kunden punkten wollen. Da ist noch Luft nach oben. ck