Volkswagen macht bei Porsche Nägel mit Köpfen
Früher als gedacht wird Europas größter Autobauer Volkswagen den Premiumhersteller Porsche komplett übernehmen. Voraussichtlich zum 1. August bringt Porsche seinen noch verbliebenen Anteil von 50,1% in den VW-Konzern ein und erhält dafür als Gegenleistung rd. 4,5 Mrd. Euro plus eine VW-Stammaktie. Nach der abgeblasenen Übernahme im Herbst 2011 war mit der Integration des Sportwagenbauers frühestens Mitte 2014 gerechnet worden.
Früher als gedacht wird Europas größter Autobauer Volkswagen den Premiumhersteller Porsche komplett übernehmen. Voraussichtlich zum 1. August bringt Porsche seinen noch verbliebenen Anteil von 50,1% in den VW-Konzern ein und erhält dafür als Gegenleistung rd. 4,5 Mrd. Euro plus eine VW-Stammaktie. Nach der abgeblasenen Übernahme im Herbst 2011 war mit der Integration des Sportwagenbauers frühestens Mitte 2014 gerechnet worden.
Damals wie heute vertraute Volkswagen auf die Sozietät Clifford Chance. Das Beratungsteam unter Leitung der Frankfurter Corporate-Partner Wolfgang Richter und Johannes Perlitt bestand aus den Partnern Frank Scholderer (Corporate), Stefan Simon (Arbeitsrecht), Thorsten Vormann (IP), Burkhard Schneider (Litigation), George Hacket, Markus Pfüller und Peter Scherer (alle Banking & Capital Markets, alle Frankfurt) sowie Joachim Schütze (Kartellrecht, Düsseldorf).
Porsche mandatierte die Sozietät Hengeler Mueller, tätig waren die Partner Andreas Austmann, Gerd Sassenrath, Carsten Schapmann und Alexander Nolte (alle Corporate/M&A, Düsseldorf).
Was für VW und Porsche ein Grund zur Freude ist, stößt der Politik – genauer gesagt dem deutschen Fiskus – böse auf. Denn da sowohl Porsche als auch VW mehrheitlich unter dem Dach der Porsche SE zusammengefasst sind, gelten alle Beteiligten im Prinzip als ein Großunternehmen, in dem die jetzige Porsche-Übernahme nicht mehr als steuerpflichtige Akquisition, sondern als steuerfreie Umstrukturierung gilt.