Aktivismus

Was Aktivisten lieben

Unternehmen aus Deutschland waren im ersten Halbjahr wieder mehr im Fokus aktivistischer Investoren. Das zeigt der neue „Shareholder Activism Report“ von Lazard. 22% der 36 europäischen Kampagnen entfielen auf Deutschland, verglichen mit 15% im Vorjahreszeitraum.

Mehr Kampagnen gab es nur in Großbritannien (25%, 2022: 39%). 39 verschiedene Aktivisten waren in H1 in Europa unterwegs, 36% davon zum ersten Mal. „Das Ziel der Kampagnen ist in der Regel M&A, da sich damit am schnellsten eine Lösung der Unterbewertung erzielen lässt“, erklärt Christian Kames, Co-Head of Investment Banking in der DACH-Region bei Lazard, ggü. PLATOW. Für gewöhnlich zielten mehr als die Hälfte der Kampagnen auf M&A ab.

Bei den betroffenen Firmen im 1. Halbjahr sei kein klarer Branchentrend sichtbar. Die führenden Aktivisten Bluebell, Amber und Cevian schlugen auch auf europäischer Ebene zu. Elliott gehörte mit elf neuen Kampagnen weltweit, davon zwei in Europa, erneut zu den aktivsten. Nach einem Rekordhoch im Jahr 2023 ging der Anteil der M&A-Aktivismus-Kampagnen in Europa zurück auf 28%. Das liegt aber immer noch über dem historischen Durchschnitt von 23%. ck

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