Zwitter-Filiale von Frankfurter Volksbank und Taunus Sparkasse
Für Dienstag (3.9.) haben beide zu einer PK eingeladen, um die längst durchgestochenen Details ihrer geplanten Zusammenarbeit zu präsentieren. Danach teilen sich ab sofort die zweitgrößte deutsche Volksbank und die kleinere Taunus Sparkasse 50 Filialen im Tagesrhythmus. Blaue und rote Beleuchtung der ansonsten neutral gehaltenen so genannten „Finanzpunkte“ soll den Kunden signalisieren, wer an welchem Tag (nicht) bedient wird. Die Geldautomaten sind während der ganzen Woche von Kunden beider Häuser nutzbar. Einen intensiveren Blick über den Tellerrand gerade auch Richtung Sparkassen hatte Volksbank-Chefin Wunsch-Weber zu Jahresanfang bereits angedeutet.
Wie wir hören, zeigen bereits auch andere Institute Interesse an einer Teilnahme an der zunächst auf drei Jahre angelegten und bewusst offen gestalteten Kooperation. Hilfreich dürfte sein, dass das angesichts einer zunehmenden Online-Affinität der Kunden durchaus zukunftsträchtige Konzept keiner eigenen Rechtsform bedarf und es damit auch zu keinem Postengeschacher kommt. Für Nervosität hat die innovative Zusammenarbeit indes beim DSGV in Berlin gesorgt, der ebenso wie der Hessische Sparkassenverband nicht vorab von der Taunus Sparkasse informiert worden war.