Geldpolitik

Airbus – Telekom-Managerin Nemat soll Bischoff folgen

In den nächsten Tagen legt die Airbus Group die Vorschläge für die Beschlüsse auf der diesjährigen Hauptversammlung am 28.4. in Amsterdam vor. Auf der Tagesordnung stehen u. a. auch einige Veränderungen im Verwaltungsrat. Wie berichtet (s. PLATOW v. 29.2.) werden die Mandate des früheren Oberaufsehers Manfred Bischoff (71) und Ex-BNP Paribas-Vormann Michel Pébereau (72) aus Altersgründen auslaufen.

Zudem wird nach nur drei Jahren auch ALP-Chefin Anne Lauvergeon wieder aus dem Gremium ausscheiden. Nachfolgerin für Bischoff soll auf deutscher Seite nach unseren Informationen Telekom-Vorstand und Innovationschefin Claudia Nemat werden. Sie soll den von Tom Enders eingeschlagenen Kurs der Digitalisierung von Airbus im Verwaltungsrat kompetent begleiten, heißt es. Außerdem steigt mit ihr wie von Airbus angepeilt, die Frauenquote im Spitzengremium des Konzerns weiter. Im vergangenen Jahr ist mit der ehemaligen IBM-Managerin María Amparo Moraleda Martínez ebenfalls eine Expertin in den Bereichen Digitalisierung und Innovation in den Verwaltungsrat eingezogen.

Wohl nur um ein statt der üblichen drei Jahre wird dagegen die Bestellung von Jean-Claude Trichet, einst Lenker der EZB verlängert. Die Mandate des amtierenden Verwaltungsratschefs Denis Ranque und von CEO Enders werden dagegen um drei Jahre verlängert. Enders wäre damit bis 2019 an der Spitze des Konzerns gesetzt. Mit Bischoff verlässt eine Ikone den Luft- und Raumfahrtkonzern. Seit 1989 ist er in führenden Positionen bei Airbus bzw. den Vorgängerunternehmen EADS und DASA aktiv. Sein Amt als Daimler-AR-Chef will Bischoff dagegen noch eine Weile behalten.

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