Zentralbanken

Auch Tauben im EZB-Rat stützen Zinssenkung im Juni

Es kommt selten vor, dass der maltesische Notenbankchef weltweit für Aufsehen sorgt. Mit Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung im April gelang dies EZB-Ratsmitglied Edward Scicluna vergangene Woche.

„Auch wenn alle von ‚Juni, Juni, Juni‘ sprechen, ist der April durchaus eine Möglichkeit“, sagte er im Gespräch mit „Econstream Media“. Nun betonten aber selbst Verfechter einer lockeren Geldpolitik, dass es eine klare Präferenz für Juni gibt. So sagte der griechische Notenbankchef Yannis Stournaras, dass sich innerhalb der EZB ein Konsens hierfür abzeichnet, wenn sich die Inflation wie prognostiziert entwickelt.

Der einflussreiche EZB-Chefvolkswirt Philip Lane verwies zudem in einem Podcast auf die aktuellen Prognosen der EZB, wonach die Inflation 2025 bei 2,0% und 2026 bei 1,9% liegen soll. „Wenn sich diese Einschätzung bestätigt, werden wir genauer danach gucken, wie wir einige unserer Zinserhöhungen rückgängig machen können“, sagte er. jam

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