Geldpolitik

Auch US-Banken müssen Federn lassen

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Das energische Handeln Washingtons im Konzert mit der Federal Reserve hat den Wall Street-Banken geholfen, mit den Folgen der Krise schneller fertig zu werden als der Wettbewerb in Europa. Die Politik sorgte für das Eigenkapital, die Fed für den geldpolitischen Rahmen. Im 3. Quartal haben jetzt erstmals auch die verwöhnten US-Häuser, allen voran JP Morgan und Citigroup, Federn gelassen.

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Vor allem im Zahlenwerk der Citigroup, die sich mit einer Börsenkapitalisierung von 111 Mrd. Dollar zurzeit mit Bank of America (113 Mrd. Dollar) ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefert, zeigen sich die Bremsspuren der ambivalenten US-Geldpolitik. Investoren sind verunsichert. Mit einer solchen Kundschaft lässt sich nicht gut verdienen. Immerhin legte Citigroup noch einen Milliarden-Gewinn hin. Mit 3,3 Mrd. Dollar wurden allerdings die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Zuvor hatte JP Morgan einen hohen Verlust veröffentlicht, der zum größten Teil auf das Konto von Abschreibungen aus der Finanzkrise ging. Im 4. Quartal erwarten wir hier wieder ein dickes Plus.

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