Autoindustrie – China soll‘s richten
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ganz nach diesem Motto setzen derzeit alle Marktteilnehmer nach dem Rückgang der globalen Autoproduktion im Q1 um 6,7% auf eine deutliche Markterholung im zweiten Halbjahr. Degenhardt bekräftigte seine Jahresprognose ebenso wie BMW und Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. Auch Bosch (s. o.) erwartet 2019 nach starkem Vorjahr immerhin noch ein leichtes Plus. Der größte Hebel für alle ist ausgerechnet China. BMW-Chef Harald Krüger traut dem Reich der Mitte, wo der Pkw-Markt seit neun Monaten schrumpft, einen Absatzzuwachs von 5 bis 10% zu. Die Hoffnungen dürften trotz andauerndem Handelsstreit mit den USA nicht enttäuscht werden: Chinas Regierung stützt die Nachfrage so gut sie kann. Zur MwSt.-Absenkung am 1.4. kommen eine lockere Geldpolitik sowie verstärkte Kreditvergabe der Banken. Ob das aber die noch auf Jahre nötigen Rekordinvestitionen der Hersteller ausgleicht?