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Banken kämpfen mit schwindendem Zinsüberschuss

Die Zinswende der EZB hat vielen Banken einen Gewinnschub beschert. Die Institute gaben die höheren Zinsen schnell an die Kreditnehmer und langsam an die Sparer weiter. Das ändert sich nun.

Wegen des härteren Wettbewerbs müssen sie den Kunden höhere Zinsen zahlen. Zudem hat die EZB im Juni ihren Einlagenzins erstmals seit langem wieder gesenkt. Das drückt die Zinsüberschüsse wieder. Die Rückgänge fallen aber unterschiedlich aus.

Stabil ist die Lage bei der Commerzbank. Erstmals seit langem sank ihr Zinsüberschuss in Q2 leicht. Für das 2024 plant das Institut mit 8,1 Mrd. Euro (2023: 8,4 Mrd. Euro). Dagegen schrumpfte der Zinsüberschuss der Deutschen Bank in Q2 um 16% ggü. dem Vorjahr. Die BayernLB verzeichnete 2023 sehr starke Zuwächse. Auch wegen hoher Vergleichswerte aus 2023 gibt es nun einen spürbaren Rückgang. Bei der HVB ging der Zinsüberschuss in Q1 und Q2 ggü. dem Vorjahr ebenfalls zurück. Das Institut erwartet aber, dass der Zinsüberschuss im 2. Hj. moderat über dem Niveau des 1. Hj. liegen sollte. jam

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