Geldpolitik

BdB – Gefordert an allen Fronten

Die mehr als 200 Mitglieder des BdB sieht Präsident Hans-Peter Peters Angriffen aus allen Richtungen ausgesetzt. Die EZB, so Peters auf der traditionellen Herbst-PK des Verbandes, verlange wie in der tiefsten Krise immer noch Strafzinsen, die Regulatoren würden mit Basel IV und MiFID II immer schwerere Geschütze auffahren.

Vor allem kleine Häuser drohten an Bürokratie zu ersticken. Dazu kommen die Auswirkungen des Brexits auf den Bankenwettbewerb in Europa und die neuen Standards der Einlagensicherung. Schließlich, so Peters, werde sich mit einer Jamaika-Koalition die politische Lage stark verändern. Peters sieht den BdB, der für die Banken die Lobbyarbeit erledigt, mit Andreas Krautscheid und Christian Ossig, die ab Januar als gleichberechtigte Hauptgeschäftsführer eine Doppelspitze bilden, für die Fülle der Anforderungen gut gerüstet. Die neue BdB-Spitze zeigte sich bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt unter der Regie von Peters teamorientiert und fachlich bestens aufgestellt, um auch in Brüssel für die hart bedrängten Banken etwas zu erreichen.

Der BdB, der offen ist für neue Mitglieder, etwa aus den Reihen der Fintechs, der Auslandsbanken oder gar einer privatisierten HSH Nordbank, stellte klar, dass eine Mitgliedschaft in der reformierten Einlagensicherung an hohe Auflagen geknüpft sein müsse.

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