Geldpolitik

BFACH – Regulierung bremst den Fortschritt

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Wenn der Bankenfachverband (BFACH) zur Bilanz-PK lädt, liegt der Gedanke nahe, dass tatsächlich die Bilanzzahlen im Fokus des Interesses stehen. Doch als Verbandschef Jan Wagner das entscheidende Stichwort „Signaturrichtlinie"" fallen ließ, waren die Geschäftszahlen abgeschrieben. Obwohl sie durchaus Beachtung verdienen. Immerhin kletterte das Kreditneugeschäft im vergangenen Gj. auf 130 Mrd. Euro (+8,7%). Konsum- und Investitionsfinanzierungen sind dabei wesentliche Wachstumstreiber mit 49,2 bzw. 15,8 Mrd. Euro gewesen. Immer häufiger (+20%) werden Online-Kredite abgeschlossen, denn die Absatzmärkte verlagern sich mehr und mehr ins Internet. Dies erfordere ein verbraucherfreundliches, schnelles Verfahren. Genau hier greift nun das Signaturgesetz und repräsentiert die in Wagners Augen ganze Absurdität politischer Regulierung. So ist denn ein praxisgerechter Abschluss der immer stärker nachgefragten Online-Kredite nicht möglich, da das Gesetz auch bei Kleinbeträgen die Schriftform und ein zusätzliches Postident verlangt. Diesen Hemmschuh kritisiert der BFACH besonders und fordert die Lockerung dieses politischen Schraubstockes, um adäquat eine digitale Kreditvergabe zu gewährleisten. Zumal der klassische Onlinehandel diese Hürde nicht besitzt. Denn obwohl es faktisch das gleiche Geschäft ist, zählt die Finanzierung in diesem Fall nicht als Verbraucherkredit.

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