Inflation

Bitcoin taugt nicht als Inflationsschutz

Die schneller als erwartet vor der Tür stehende Zinswende in den USA hat auch den Krypto-Markt in den Abwärtsstrudel gerissen. Am Donnerstag rutschte der Bitcoin, die älteste und bedeutendste Krypto-Währung, unter die Marke von 43 000 Dollar und verlor fast 8% an Wert. Andere Digital-Währungen wie Ethereum mussten sogar zweistellige Kursverluste hinnehmen.

Dabei sprechen die Krypto-Jünger dem Bitcoin gerne einen ähnlichen Inflationsschutz zu wie dem Gold. Doch anders als das gelbe Edelmetall ist der Bitcoin eben kein echter Sachwert, sondern ein rein digitales Konstrukt, dessen Wert ausschließlich vom Spiel zwischen Angebot und Nachfrage abhängt. Erratische Kursschwankungen sind am Krypto-Markt denn auch an der Tagesordnung. Seinem vermeintlichen Ruf als Inflationsschutz ist der Bitcoin zuletzt alles andere als gerecht geworden. Während die Inflation in den USA und Europa in den vergangenen Monaten immer neue Höhen erklomm, befindet sich der Bitcoin seit seinem Hoch im November auf Talfahrt. Die Entwicklung bestätigt vielmehr die alte Weisheit, dass in unsicherer Zeit besonders riskante Anlagen zuerst gemieden werden. Der Bitcoin bildet da keine Ausnahme.

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