Geldpolitik

Deutsche Bank setzt bei Kapitalerhöhung auf Cleary Gottlieb

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Bei der am vergangenen Sonntag von der Deutschen Bank angekündigten Kapitalerhöhung (s. PLATOW Brief v. 15.9.10) setzt das Kreditinstitut auf die rechtliche Beratung der internationalen Anwaltssozietät Cleary Gottlieb. Das Frankfurter Team wird dabei geleitet von Ward Greenberg und Hanno Sperlich. Ferner sind Christof von Dryander, Stephen Benham und Felix Müller beteiligt.

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16. September 2010

Die gigantische Kapitalerhöhung, die als Bezugsangebot an die bestehenden Aktionäre durchgeführt wird, soll mindestens 9,8 Mrd. Euro in die Kasse der Deutschen Bank spülen. Mit dem Erlös soll einerseits die gleichzeitig offiziell angekündigte vollständige Übernahme der Deutschen Postbank, an der die Deutsche Bank momentan 29,95% hält, finanziert und andererseits mit Blick auf regulatorische Änderungen (Basel III) und künftiges Wachstum die Eigenkapitalbasis gestärkt werden. Insgesamt will das Kreditinstitut im Rahmen eines öffentlichen Angebots unter Verwendung des genehmigten Kapitals voraussichtlich 308,6 Mio. neue Stammaktien ausgeben. Neben der Deutschen Bank, die bei der Kapitalerhöhung als Global Coordinator und Bookrunner fungiert, ist ein umfangreiches Bankenkonsortium involviert, dem die UBS Investment Bank, Banco Santander, BofA Merrill Lynch, Commerzbank, HSBC Trinkaus, ING, Morgan Stanley und die Société Générale Corporate & Investment Banking als Joint Bookrunner sowie weitere Kreditinstitute angehören.

Das Konsortium, das dem Vernehmen nach u. a. von der Kanzlei Hengeler Mueller beraten wurde, hat die neuen Aktien zum vorläufigen Bezugspreis von 31,80 Euro bereits zu marktüblichen Bedingungen fest übernommen, wodurch der Bruttoemissionserlös von mind. 9,8 Mrd. Euro garantiert ist. Der endgültige Bezugspreis wird in Abhängigkeit von der weiteren Marktentwicklung voraussichtlich am 20.9.10 festgelegt und veröffentlicht werden. Endgültig abgeschlossen werden soll die Kapitalerhöhung dann voraussichtlich am 6.10.10.

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