Zentralbanken

Fed sieht sich nicht als Klima-Retter

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Fed-Präsident Jerome Powell ist immer für eine Überraschung gut. In seiner mit Spannung erwarteten Rede auf dem Symposium der schwedischen Notenbank streifte Powell die Geldpolitik lediglich mit der von ihm bereits mehrfach vorgetragenen Bemerkung, dass die Wiederherstellung der Preisstabilität bei hoher Inflation Maßnahmen erfordern könne, die kurzfristig unpopulär seien und die Wirtschaft belasten könnten. Hinweise zum weiteren Zinspfad schenkte sich Powell komplett, sehr zum Verdruss der Marktakteure. Dafür pries Powell in seinem kurzen Statement die hohe Bedeutung der politischen Unabhängigkeit der US-Notenbank, die sich die Fed kontinuierlich durch den Einsatz ihrer geldpolitischen Instrumente zur Erreichung von Preisstabilität und einer hohen Beschäftigung sowie größtmöglicher Transparenz verdienen müsse. Eine Absage erteilte der Fed-Chef hingegen Forderungen nach einer grünen Geldpolitik. Klimaschutz sei Sache der Politik. Die Fed habe lediglich ein enges Mandat mit Blick auf klimabedingte Finanzrisiken. Dabei klang Powell fast wie der ehemalige Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, der stets vor einer Überfrachtung der Geldpolitik warnte. fm 

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