Frankfurter Volksbank – Zwei auf einen Streich

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Neben einer konservativen Risikopolitik und ausgeprägter Kundennähe hat zu diesem Erfolg vor allem die in den vergangenen zwei Jahrzehnten konsequent vorangetriebene Expansion in den Frankfurter Speckgürtel sowie in weniger wettbewerbsintensive ländliche Regionen beigetragen. Insgesamt 20 Fusionen mit benachbarten Genossenschaftsbanken hat die Frankfurter Volksbank seit 1997 vollzogen und damit ihr Geschäftsgebiet stetig ausgedehnt.

Mit der kürzlich von den Gremien abgesegneten Verschmelzung mit der Vereinigten Volksbank Maingau sowie der Volksbank Griesheim wachse die Frankfurter Volksbank in eine „neue Dimension““, verkündete Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber. Die Doppel-Übernahme lässt die Bilanzsumme des fusionierten Instituts um 2 Mrd. Euro auf 11,6 Mrd. Euro anschwellen und erweitert das Geschäftsgebiet um ein Viertel. Damit bauen die Frankfurter ihre Position als zweitgrößte Volksbank hinter der schier uneinholbaren Berliner Volksbank weiter aus. Bei den beiden Übernahmen handelt es sich keineswegs um Notfusionen. Im Gegenteil: Beide Institute konnten 2017 erneut starke Ergebnisse erzielen und verfügen über komfortable Eigenkapitalpolster.

Die Vorstandschefs der Vereinigten Volksbank Maingau, Michael Mengler, und der Volksbank Griesheim, Armin Pabst, begründen den Zusammenschluss mit der deutlich größeren Frankfurter Volksbank denn auch mit den hohen Kosten für die Digitalisierung und Regulierung, die von kleineren Instituten kaum noch zu stemmen seien. Viel spricht deshalb auch dafür, dass die Regulierung Wunsch-Weber, der mit Mengler künftig ein Co-Vorstandschef zur Seite steht, noch weitere Fusionskandidaten in die Arme treibt. Für die Frankfurter Volksbank ist die Regulierung somit geradezu ein Glücksfall.

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