Helaba – Dexia-Übernahme sorgt für Gewinnsprung
Zu diesem Ergebnis steuerte die neue Tochter, die unter dem Helaba-Dach als Kofiba Kommunalfinanzierungsbank firmiert, beachtliche 125 Mio. Euro bei. Ohne die Kofiba wäre das Halbzeit-Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau gelandet. Grüntker hob denn auch seinen Gewinn-Ausblick für das Gesamtjahr 2019 an. Demnach strebt die Helaba nunmehr ein Vorsteuerergebnis über Vorjahr an.
Im operativen Geschäft konnte die Helaba in den ersten sechs Monaten trotz anhaltender Niedrigzinsen ihren Zins-überschuss um 6,9% auf 557 Mio. Euro steigern und das Provisionsergebnis um 8,1% auf 186 Mio. Euro verbessern. Dem eingetrübten Konjunktur-Umfeld konnte sich jedoch auch die Helaba nicht ganz entziehen. Die Risikovorsorge erhöhte sich auf immer noch moderate 34 Mio. Euro. Im Vorjahr stand freilich noch eine Auflösung von 13 Mio. Euro zu Buche.
Im Segment Corporates & Markets sorgten Wertberichtigungen im Gefolge des jüngsten Zinsrückgangs für einen Verlust von 53 Mio. Euro. Auch im Bereich Retail & Asset Management musste die Helaba einen Gewinnrückgang um 13,5% hinnehmen. Im Vorjahr profitierte die Sparte allerdings von einem Sonderertrag aus dem Verkauf der LB (Swiss) Investment. Wichtigster Gewinnbringer der Helaba bleibt die Immobilien-Sparte, die ihr Ergebnis um 9 Mio. Euro steigerte.