Geldpolitik

Linklaters berät ACS bei Übernahmeangebot für Hochtief

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Bereits im vergangenen Jahr hatte der spanische Baukonzern ACS seinen Anteil am deutschen MDAX-Unternehmen Hochtief auf 29,98% aufgestockt. Allerdings ist damit für die Spanier das Ende ganz offensichtlich noch nicht erreicht, wie die Ankündigung des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots in der vergangenen Woche zeigte (s. PLATOW Brief v. 17.9./22.9. und PLATOW Börse v. 20.9.10).

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Demnach will ACS seine Beteiligung an Hochtief längerfristig auf knapp über 50% ausbauen, damit der deutsche Baukonzern voll konsolidiert werden kann.

Rechtliche Beratung holt sich ACS bei diesem Übernahmeangebot von der Sozietät Linklaters, die das Unternehmen bereits bei ihrem Hochtief-Einstieg im Jahr 2007 begleitete. Federführend tätig sind dabei Peter Erbacher, Stephan Oppenhoff (beide Corporate/M&A, Frankfurt) und Sebastián Albella (Corporate/M&A, Madrid). Hochtief wiederum setzt auf die Expertise von Hengeler Mueller. Dort hat Partner Gerd Sassenrath (M&A, Düsseldorf) die Leitung inne.

ACS erwartet nicht, dass mit dem Übernahmeangebot bereits die Schwelle von knapp über 50% erreicht wird. Das Angebot sieht einen Aktientausch vor, wonach den Hochtief-Aktionären jeweils acht ACS-Aktien für fünf Hochtief-Papiere offeriert werden sollen. Dieses Tauschverhältnis entspricht in etwa dem geschätzten volumengewichteten durchschnittlichen Aktienkurs von Hochtief während der vergangenen drei Monate vor der Ankündigung des Übernahmeangebots und damit dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis. Die Annahmefrist beginnt nach der Genehmigung des Angebots durch die BaFin voraussichtlich Anfang November und endet Anfang Dezember. ACS geht davon aus, dass das Angebot bis Ende 2010 abgewickelt ist. Es wird voraussichtlich unter aufschiebenden Bedingungen, insbesondere des Erhalts mehrerer regulatorischer Zustimmungen, stehen.

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