Megatrends – Politik als Werbeträger für das Neue
Beispielhaft sind hier etwa die zwei großen Megatrends Blockchain und Wasserstoff zu nennen. Beide Technologien stecken hierzulande noch immer in Kinderschuhen, auch deshalb, weil die Politik etwa beim Klimawandel zwar viel darüber spricht, aber nur sehr zögerlich vorankommt und oftmals auch sehr pessimistisch eingestellt ist. So warnte im Mai Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vor utopischen Zielen beim Wasserstoff, der bei dem Thema die Federführung innehat.
Während in der Politik vieles lange Zeit reine Theorie ist, prescht die Finanzindustrie voran und macht sich Megatrends zunutze. „Europa fängt gerade an, Wasserstoff als Zukunfstechnologie massiv nach vorne zu treiben“, sagt Holger Knaup, geschäftsführender Gesellschafter bei der Vermögensverwaltung Albrecht, Kitta & Co., ein ehemaliges Experten-Team von Berenberg. Sie haben jetzt einen Wasserstoff-Index aufgelegt, der auf 16 Aktien basiert. Leonteq Securities hingegen bietet als Emittentin ein Zertifikat an, das den Wasserstoff-Index nachbildet und welches für Investoren über die Frankfurter Börse handelbar ist. Noch gibt es bei der Energiewende aber viele Fragezeichen.
„Wenn bei der Produktion von grünem Wasserstoff die Erneuerbare-Energien-Zulage wegfällt, wird der Energieträger Wasserstoff auch preislich deutlich wettbewerbsfähiger sein“, prognostiziert Knaup. Für den Rest sorgt der technologische Fortschritt. Ob sich Wasserstoff tatsächlich international durchsetzt, hängt auch viel von der Haltung Chinas und den USA gegenüber dieser Technologie ab. Die Blockchain wiederum tritt mittlerweile noch stärker als eigene Anlageklasse in Erscheinung, wie bspw. bei der Invao Group. Durch Software basiertes Risikomanagement wird jedes Investment bestmöglich abgesichert. Mittels automatisiertem Handel auf der Basis von KI kann der Wert der Blockchain-Investition weiter gesteigert werden – unabhängig davon, ob die Märkte steigen oder fallen.