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PEPSI – Deutsche Großbanken beraten heute weitere Schritte

In einer hochkarätig besetzten Online-Konferenz geht es heute (22.4.) um die Zukunft des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in Europa. Ende 2019 war bekannt geworden, dass sich unter dem Namen Pan European Payment System Initiative 20 europäische Großbanken in enger Abstimmung mit der EZB, die das Projekt nach Kräften unterstützt, über Möglichkeiten eines einheitlichen Zahlungssystems abstimmen wollen.

Details zu dem u.a. von Oliver Wyman gemanagten Projekt, das darauf abzielt, ein europäisches Gegengewicht zu Mastercard, Visa, Apple Pay oder Paypal auf die Beine zu stellen, gibt es bisher aber nicht. Die Hürden sind hoch. Für Deutschlands Banken geht es darum, dass dieser Schuss auf jeden Fall sitzen soll. Es sind hohe Investitionen nötig, und die Erfahrungen mit dem kaum genutzten nationalen Vorgänger paydirekt sind alles andere als gut. Vor einer europäischen Lösung sollten die verschiedenen deutschen Zahlungswege integriert werden. Dazu gehört neben paydirekt u.a. das von den Sparkassen angebotene Kwitt, aber auch die weit verbreitete EC-Karte.

In der Corona-Krise erfährt die Bedeutung elektronischer Zahlungsmittel Auftrieb. Das dürfte so bleiben. Wie wichtig das Thema genommen wird, zeigt denn auch die Besetzung der heutigen Konferenz. Teilnehmen wollten u.a. Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Deutsche Bank-Chef Christian Sewing, DZ Bank-Co-Chef Uwe Fröhlich, Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz, Theodor Weimer von der Deutschen Börse und Commerzbank-Lenker Martin Zielke, der in der gleichfalls heute stattfindenden BdB-Vorstandssitzung zum neuen Verbandspräsidenten gewählt wird.

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