Sparkassen

Sparkassen – Die Trends im 2. Hj.

Mit der Kreissparkasse Heilbronn (Nr. 15 im Sparkassen-Ranking) startete am Donnerstag (3.8.) bereits vorab die Berichtssaison der regionalen Sparkassen. Für die gesamte Branche zeichnen sich dabei im Zuge der Zinswende Trends ab, die das Ergebnis der Kreditinstitute im zweiten Halbjahr maßgeblich beeinflussen dürften.

So berichteten die Baden-Württemberger erstmals wieder seit Jahren von einem Trend zu längerfristigem Sparen: Die Kunden gingen weg von Sichteinlagen und Tagesgeld und fragen immer häufiger Termineinlagen nach, um möglichst hohe Renditen zu erzielen. Aufgrund der unsicheren Lage durch die hohe Inflation erfährt das Vorsorge- und Versicherungsgeschäft zudem Rückenwind. In Heilbronn konnte das Neugeschäft in der Basisrente und betrieblichen Altersvorsorge verdoppelt werden, die Nachfrage in der KV stieg nicht ganz so stark, aber immerhin um 45%.

Dank der höheren Zinsen besinnen sich die Sparkassen zudem wieder auf die gesamte Bandbreite ihres Produktportfolios. So auch in Frankfurt. Die Frankfurter Sparkasse berichtet PLATOW exklusiv von einem lebhaften Geschäft im 1. Hj. sowohl auf der Passiv- als auch Anlageseite. Im Aktivgeschäft, insbesondere der Baufi, lief es hingegen verhaltener. Da aber sowohl die Privat- als auch die Firmenkunden der Frankfurter gut durchs schwere Fahrwasser manövrieren, spricht das Institut von einer weiterhin entspannten Risikolage.

Sehr erfreulich sei außerdem, dass die Kunden der Frankfurter neben zinstragenden Produkten weiterhin aktiv in kapitalmarktnahe Produkte investierten. Das Institut erwartet auch im 2. Hj. eine Fortsetzung dieses Trends und blickt optimistisch in die Zukunft.

Von der Zinswende singt auch die Stadtsparkasse Düsseldorf ein Lied: Ihr Zinsüberschuss profitiert jetzt von frühzeitigem Handeln, erzählt man uns. Warnsignale berge aber v. a. das Kreditportfolio, obgleich „noch keine wesentlichen Belastungen des Ergebnisses abzusehen“ seien. dog

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