Auslandsbanken

Starke Stimme für den Finanzplatz

Neuer Kopf an der Spitze des Verbands der Auslandsbanken (VAB). Auf der Mitgliederversammlung wurde UBS Europe-CEO Tobias Vogel zum neuen Vorstandschef des VAB gewählt. Er tritt die Nachfolge von Burkhard Kübel-Sorger an, der mit seinem Wechsel zur europäischen Entwicklungsbank EBRD auch sein Mandat beim Auslandsbankenverband abgeben musste.

Tobias Vogel, CEO der UBS und Vorstandsvorsitzender der VAB
Tobias Vogel, CEO der UBS und Vorstandsvorsitzender der VAB © UBS

Der bisherige VAB-Vize Vogel ist in der Frankfurter Banking-Community bestens vernetzt und gilt als engagierter Fürsprecher für die Belange des Finanzplatzes. Das bewies er erst kürzlich einmal mehr auf dem Podium beim Frankfurter Bankentag des Bankenverbands Mitte. Zudem sitzt Vogel im Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse und im Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. Als UBS Europe-CEO führt er zudem eines der Dickschiffe unter den Frankfurter Auslandsbanken. Schon deshalb hat seine Stimme Gewicht, davon dürfte auch der VAB profitieren.

Da trifft es sich gut, dass der VAB vor einem wichtigen Lobby-Erfolg in Sachen Krypto-Verwahrlizenzen steht, auch wenn noch nicht alles in trocken Tüchern ist. Demnach soll es den Niederlassungen ausländischer Banken erlaubt werden, den EU-Pass für Verwahrlizenzen  für Krypto-Wertpapiere ihrer Mutter-Konzerne auch in Deutschland zu nutzen. Bislang verlangt die BaFin von den Auslandsbanken noch eigene Verwahrlizenzen für Deutschland. Eine entsprechende Regelung für die Registerführung von Krypto-Fondsanteilen ist noch in der Diskussion.

Auch die Auslandsbanken wollen sich das lukrative Geschäft mit digitalen Vermögenswerten nicht entgehen lassen. Deutschland gilt in Europa als Vorreiter bei der Krypto-Regulierung, nun komme es jedoch auf die Umsetzung an, heißt es beim VAB. fm

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