Geldpolitik

Vermögensverwalter HQ Trust – CIO Panse warnt

Reinhard Panse, seit Jahren für die Investmenterfolge des Vermögensverwalters HQ Trust der Familie Harald Quandt verantwortlich, nutzte die Bühne des 5. PLATOWFORUM Family Office in der für ihn typischen Scharfzüngigkeit für eine Reihe von Spitzen an die Adresse von Politik und Notenbanken. Schon der Auftakt seines Eröffnungsvortrags ließ die Teilnehmer der Konferenz aufhorchen. Panse zog Vergleiche zwischen der aktuellen politischen Lage Russlands, der Türkei, Frankreichs und der USA mit Marine Le Pen und Donald Trump einerseits und Deutschlands der 1930er-Jahre. Die Ängste heute wie damals seien ähnlich. Viele Bürger sorgten sich vor sozialem Abstieg und Vermögensverlusten. Es herrsche auch heute nach dem Fall der Grenzen Multipolarität. Der Anteil an jungen Leuten sei in den Ländern, etwa der Türkei, so groß wie einst in Deutschland. Das Erschreckende, so Panse: Die politischen Lösungskonzepte seien zu den damaligen fast identisch: höhere Löhne und mehr Beschäftigung durch Gelddrucken, Einschränkungen des Freihandels (TTIP), Ausländer werden wieder zu Sündenböcken und die Außenpolitik werde aggressiver, auch durch Aufrüstung. Das Gelddrucken sieht Panse an anderer Stelle dann gar nicht so negativ. Zu lange habe Deutschland Mario Draghi gebremst. Sonst wäre die Lage in Europa besser. Die Zinsen, so Panse, bleiben niedrig, Aktien weitere zehn Jahre eine gute Wahl. Renten sind out, dafür mehr alternative Investments.

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